Die richtige Düngeplanung für die Weizenproduktion

Weizen wird für Futterzwecke, Mehl, Stärke und Bioethanol produziert. Daher werden die verschiedenen Weizensorten entsprechend der möglichen Produktionsziele eingeteilt. Die Düngeplanung hängt ebenso von den Produktionszielen ab. Stickstoff spielt dabei in jedem Fall die wichtigste Rolle.

Die richtige Stickstoffmenge

Üblicherweise wird die Gesamtstickstoffmenge zu Weizen in drei Gaben aufgeteilt: zur Bestockung (EC 21-25) nach dem Winter, zu Schossbeginn (EC 30-32) und zum Fahnenblatt/Ährenschieben (EC 37-51). Futterweizen zielt auf hohe Erträge mit niedrigem Proteingehalt ab. Die Düngeplanung sollte eine Betonung der Stickstoffmenge auf die zweite Gabe vorsehen. Qualitätsweizen braucht ca. 10 kg Stickstoff pro Tonne Ertrag, um das Proteinziel abzusichern. Die Düngeplanung sollte hier mit der benötigten Menge für die dritte Gabe beginnen, und erst danach sollte die Aufteilung der verbleibenden Menge auf die erste und zweite Gabe erfolgen.

Der richtige Anwendungstermin

Winterweizen sollte 450 – 600 Ähren pro m² entwickeln, je nach Sorte. Nicht nur die Stickstoffmenge, sondern auch der Zeitpunkt der zweiten Gabe können bei der Steuerung dieses Zieles helfen. Bei zu viel Stickstoff aus der ersten Düngung und einem zu dichten Weizenbestand, muss mit der zweiten Gabe so lange gewartet werden bis die älteren Blätter beginnen, aufzuhellen. Das kann im 2-Knoten-Stadium oder sogar später sein. Damit würde der Weizen die schwachen Triebe reduzieren und die verbleibenden Triebe zu ertragreichen Ähren entwickeln. Bei zu geringer Stickstoffversorgung aus der ersten Gabe und zu dünnem Weizenbestand, sollte die zweite Gabe vorgezogen werden, um keine wertvollen Triebe zu verlieren.

Für Qualitätsweizen sollte die Düngung zu Beginn des Ährenschiebens geplant werden, da diese stark mit dem späteren Proteingehalt korreliert. Würde man diese Düngergabe bereits im Fahnenblattstadium geben, hätte man zwar noch einen Einfluss auf den Ertra, aber nur teilweise auf den Proteingehalt.

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